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Angebot/Behandlungsspektrum

Psychotherapie - Verhaltenstherapie - was ist das?


Psychotherapie meint die Behandlung der Seele bzw. seelischer Probleme mithilfe psychologischer Methoden (im Gegensatz z.B. zu medikamentöser Behandlung). Ziel ist die Reduzierung von Problemen oder Beschwerden und eine Verbesserung des Wohlbefindens sowie der Lebenssituation der Betroffenen.

Die Verhaltenstherapie ist neben der Tiefenpsychologie und der Psychoanalyse eine der drei Richtungen der Psychotherapie, die in Deutschland als Krankenkassenleistung in das Gesundheitssystem integriert sind. Gleichzeitig ist die Verhaltenstherapie wohl auch das Therapieverfahren mit der breitesten wissenschaftlichen Fundierung. Es existieren viele Studien, die nachweisen, dass es der Mehrzahl von Patienten nach einer Verhaltenstherapie wirklich und nachhaltig besser geht.

Dabei orientiert sich die Verhaltenstherapie an dem Grundmodell, dass psychische bzw. seelische Störungen unter bestimmten Bedingungen gelernt, aber auch unter anderen, heilsamen Bedingungen wieder verlernt werden können.

 


Wieso Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie?


Im Unterschied zur psychologischen Psychotherapie für Erwachsene richtet sich das Angebot der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie speziell an Kinder (ab dem Säuglingsalter), Jugendliche und junge Erwachsene bis 21 Jahre. Das Kindes- und Jugendalter  stellt aufgrund der vielfältigen körperlichen, psychischen und sozialen Veränderungen ganz besondere Anforderungen an den Menschen. Auffälligkeiten in der Entwicklung oder im Verhalten sind daher in dieser Phase des Lebens nichts Ungewöhnliches. Wenn die Schwierigkeiten über längere Zeit bestehen, die Entwicklung eines Kindes beeinträchtigen oder übermäßig häufig zu Konflikten in der Familie oder in der Schule führen, kann dies Hinweis auf eine psychische Störung sein (wie z.B. ADHS, Depression, Angsterkrankung, Essstörung o.ä.), die abgeklärt und behandelt werden sollte.


Im Folgenden sind mögliche Beschwerden und Probleme aufgeführt, die Anlass für psychotherapeutische Hilfe sein können. Für weitere Informationen über mein Behandlungsspektrum nehmen Sie gern Kontakt mit mir auf.


• Ängste, Phobien

• Aufmerksamkeitsprobleme und hyperaktives Verhalten

• ADS (ADHS) - Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom

• Entwicklungsstörungen

• Störungen der Sauberkeitsentwicklung (Einnässen, Einkoten)

• Regulationsstörungen (Schwierigkeiten von Säuglingen und Kleinkindern bzgl.

  Essen, Schlafen und Schreien)

• Störungen des Sozialverhaltens, aggressives Verhalten, oppositionelles Trotzverhalten

• Tics

• Schulverweigerung, Schulangst, Mobbing

• Lern- und Leistungsprobleme

• Selbstwertprobleme

• Depressionen

• Emotionale Störungen (Störungen des Gefühlslebens)

• Sozialer Rückzug

• Kontakt- und Beziehungsstörungen (zu Eltern, Freunden und anderen Personen)

• Anpassungsstörungen (kurzfristige Verhaltensveränderung aufgrund eines plötzlichen

  gravierenden Ereignisses, z.B. Tod eines Angehörigen, Trennung der Eltern)

• Pubertätskrisen

• Essstörungen (Bulimie, Magersucht, Übergewicht)

• Selbstverletzendes Verhalten

• Schlafstörungen

• Somatoforme Störungen (unklare körperliche Beschwerden)


Wie ist der Ablauf einer Psychotherapie ?


 

Zu Beginn einer Psychotherapie wird  zunächst unter Berücksichtigung des jeweiligen Entwicklungsstandes des Kindes oder Jugendlichen eine differenzierte Diagnostik durchgeführt. Hierzu gehören u.a. eine sorgfältige Anamnese, standardisierte Tests und Fragebögen.

Die Psychotherapie selbst umfasst Einzeltermine mit dem Kind bzw. Jugendlichen sowie begleitende Elterngespräche. 

Eingesetzt werden unterschiedliche verhaltenstherapeutische Methoden wie Selbstinstruktionstraining und Rollenspiele (z.B. zur Verbesserung der sozialen Kompetenz), Konfrontationsübungen (z.B. zur Bewältigung von Ängsten), Konzentrationstraining (bei Konzentrationsproblemen z.B. im Rahmen von ADHS), Veränderung negativer Denkschemata (z.B. bei Depression) und vieles mehr.

Anhand der individuellen Therapieziele der Betroffenen wird ein handlungsorientierter Therapieplan erarbeitet, der in ganz konkreten Schritten in den Sitzungen besprochen und erprobt wird. Anschließend wird das Erlernte in den Alltag übertragen und reflektiert.

Zum Abschluss der Verhaltenstherapie und zur  Qualitätssicherung des Therapieprozesses findet eine Abschlussdiagnostik statt, mit  deren Hilfe die erreichten Fortschritte und Veränderungen  bewusst gemacht und  objektiviert werden können.


© 2018 Josefine Kelm